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Über Worte

Schon in der Früh schreibe ich meine ersten Worte auf Papier. Mit einer schönen, alten Füllfeder, wenn auch meine Schrift nicht ganz so schön ist, wie diese Füllfeder. Auch gedacht habe ich in meinem Leben schon viele Worte. Aber ich weiß, dass es (nur) Worte sind. Ich darf sie denken, sprechen oder schreiben. Gut ist es, wenn diese Worte zur Kommunikation verwendet werden. Wenn ich oder andere etwas von diesen Worten haben. Ich kann zum Beispiel Dinge erklären. Manche. Andere sind nicht erklärbar. 


Deshalb ziehe ich mich gerne ein wenig zurück. Und doch spreche ich in meinen Videos, schreibe einen Blogbeitrag oder beantworte Kommentare. Sprache ist für mehr gut, als nur für die unmittelbare Mitteilung. Aber eine Form der Mitteilung bleibt das Gesprochene immer. Ich habe die Geschichte mit (m)einer DS erlebt (und erlebe sie natürlich noch immer, denn ich lebe ja noch). Jetzt teile ich meine Erkenntnisse darüber mit anderen Menschen. Ich habe mein SEIN erfahren (und erfahre es natürlich immer noch). Ich habe den Zustand der Hingabe erlebt (und erlebe ihn immer noch) und den Zustand der EINHEIT erfahren.


Ich erlebe den Zustand der Hingabe an mein SEIN und der göttlichen EINHEIT im selben Leben, in dem ich mich mit allen meinen Mitmenschen befinde. Mitmenschen sind für mich alle Menschen, die sich zur Zeit auf der Erde befinden. Egal ob sie eine Strecke meines Erdenlebens mit mir gehen, oder nicht. Es ist auch egal, ob ich sie kenne, oder nicht. Die meisten Menschen kenne ich nicht. Wenn ich mich in der Öffentlichkeit bewege, kenne ich die meisten Menschen nicht. Manche kennen mich, ohne dass ich sie kenne. Zu genau diesen Menschen spreche ich meistens. 


Wer gibt mir das Recht zu sprechen? Müsste ich nicht schweigend selbst das Leben weiter erforschen?Können meine Worte das spirituelle Erwachen von Menschen bewirken? Oder können sie wenigstens Erleichterung im Leben von Zuhörern verschaffen? Oder können sie gar bewirken, dass Menschen ihr eigenes göttliches SEIN entdecken? Kann ich diese Dinge, über die ich spreche, überhaupt “verstehen” oder “wissen”?


Es kommen immer wieder Formulierungen oder Bilder zu mir, die ich mit Menschen (den Mitmenschen) teilen will. Für meinen eigenen Verstand sind sie erhellend, also könnten sie das für andere auch sein, denke ich. Aber kann man über den Verstand überhaupt das eigene SEIN entdecken? Wie entdeckt man es denn? Vielleicht durch das Erleben eines Satoris (Ein Satori ist eine spontane EINHEITSERFAHRUNG, die aber wieder vergeht) oder zwei? Ja, Satoris sind schon sehr überzeugend. Das ist wohl ihr Sinn. Ähnlich mag es mit Nahtoderfahrungen sein.


Der Auslöser für dauerhaftes spirituelles Erwachen ist letzten Endes meistens ein scheinbar unerträglicher, nicht enden wollender Schmerz im Leben. Die sogenannte “Dunkle Nacht der Seele”. Die ist echt. Die ist ernst. Und sie lässt sich auch von Psychologen und Psychiatern nicht wirklich heilen.  Sie lässt sich nicht ausschalten durch Alkohol oder Antidepressiva. Im besten Fall können diese Dinge kurzfristig helfen, aber der unangenehme Anstoß zum spirituellen Erwachen wird immer wiederkehren. Das muss so sein, weil es dann für diesen Menschen an der Zeit ist, zu erwachen. Die echte “Dunkle Nacht der Seele” erleben nur Menschen, die innerlich bereit sind zu erwachen. Und das Erwachen steht auch am Ende dieser Erfahrung. Wann das ist und wie lange die Phase der “Dunklen Nacht der Seele” dauert ist dabei sehr unterschiedlich. Bei mir hat sie 18 Monate gedauert. Heute denke ich mir, dass mir Worte eines Menschen, der ähnliches erlebt hat, vielleicht geholfen hätten, etwas sanfter oder kürzer durch diese Zeit zu gehen. Vielleicht. Wirklich wissen kann ich es nicht. Mit Sicherheit hätte mir aber die Unterstützung eines Menschen, der ähnliches erfahren hat, gut getan.


In diesem Sinne sollen meine Worte einfach gut tun, auch wenn sie manchmal aufrütteln. Ich weiß, dass der Weg ins Erwachen sehr oft schmerzvoll ist. Ich habe es erlebt und deshalb setze ich meine Worte immer und immer wieder ein, um andere Menschen auf diesem Weg zu unterstützen. In meinen Coachings tue ich es individuell und an anderen Stellen kollektiv. Ich weiß, dass ich es tun muss und will es auch.


In LIEBE

Annelie



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